Gotisches Tor in der Adersbacher Felsenstadt
Das Gotische Tor ist das künstlich errichtete Wahrzeichen der Adersbacher Felsenstadt, das im Jahr 1839 im neugotischen Stil erbaut wurde, um den Hauptbereich des Felslabyrinths für Besucher zu erschließen. Als imposantes Steinportal markierte es ursprünglich den offiziellen Eingang ins Innere der Felsenstadt. Es ist strategisch in eine enge Felsgasse eingefügt und dient symbolisch als mystische Schwelle, die Wanderer aus der äußeren Felsenvorstadt in die tiefen Schluchten und zum Langen Gang führt. Das Tor verkörpert die romantische Ästhetik des 19. Jahrhunderts und ist heute ein sehr beliebtes Fotomotiv
Das Gotische Tor ist das bekannteste Motiv der Adersbacher Felsenstadt. Wegen seiner einzigartigen Kombination aus imposanter Natur und romantischer Architektur ist es ein absoluter Magnet für Fotografen und ein Motiv, das in den sozialen Medien extrem präsent ist. Es gilt als Wahrzeichen der Adersbacher Felsenstadt. Obwohl es sich nicht um eine natürliche Felsformation handelt, ist seine Präsenz untrennbar mit der touristischen Erschließungsgeschichte und der romantischen Ästhetik des Areals verbunden.
Die Errichtung des Tors erfolgte im Jahr 1839 und geht auf die Initiative von Ludvík Karel Nádherný zurück, dem damaligen Grundherrn, der nach dem verheerenden Waldbrand von 1824 das riesige, freigelegte Felsenlabyrinth für Besucher zugänglich machen wollte. Das Gotische Tor stellte architektonisch den Höhepunkt der frühen Erschließungsarbeiten dar, zu denen auch die Anlage des Wegenetzes, von Brücken, Stegen und Treppen zählten. Es markierte ursprünglich den offiziellen Eingang in das Kerngebiet der Felsenstadt.

Architektur und romantische Bedeutung
Als reines Bauwerk ist das Tor im neugotischen Stil gehalten – einer Modeerscheinung der Romantik, die mittelalterliche Formen imitierte, um eine Atmosphäre des Geheimnisvollen und Erhabenen zu schaffen. Das Tor ist meisterhaft in die enge Felsgasse gebaut worden und trennt die äußere Felsenvorstadt von den tieferen Schluchten des Labyrinths. Das Durchschreiten dieses steinernen Portals ist erhabend: Es symbolisiert den Eintritt in eine andere Welt, eine „Steinerne Stadt“ voller bizarren Formationen. Diese Inszenierung verstärkt das Gefühl, in eine magische, märchenhafte Szenerie einzutauchen.
Lage Gotisches Tor
Heute befindet sich das Gotische Tor auf dem grün markierten Hauptrundweg und stellt einen entscheidenden Orientierungspunkt dar. Es steht nicht am eigentlichen Beginn der Wanderung, sondern ist die Hauptattraktion auf dem Weg. Nach dem Durchqueren des Tores gelangt man in den berühmten Langen Gang, von wo aus die spektakulärsten und höchsten Felsformationen der Adersbacher Felsenstadt erkundet werden können. Seine Rolle als historischer „Zeremonien-Eingang“ und als eines der beliebtesten Fotomotive bezeugt, dass das Gotische Tor wirklich ein emotionaler Höhepunkt der gesamten Adersbacher Wanderung ist.
Wie kommt man zum Gotischen Tor?
Um zum Gotischen Tor zu gelangen, folgst du dem offiziellen, grün markierten Hauptrundweg durch die Adersbacher Felsenstadt, beginnend direkt hinter dem Kassenhaus. Nach dem Passieren des gefluteten Steinbruchs (Pískovna) führt dich die grüne Markierung durch die sogenannte Felsenvorstadt, vorbei an Formationen wie dem Zuckerhut. Das Gotische Tor erscheint nach diesem ersten, eher offenen Abschnitt. Es ist ein zentrales Bauwerk auf der Strecke und nicht zu verfehlen, wenn du die klassische Adersbacher Felsenstadt Wanderung machst.
–> Adersbacher Felsenstadt Wanderung
Kostet das Gotische Tor Eintritt?
Für das Gotische Tor selbst ist kein separater Eintritt erforderlich. Allerdings liegt das Tor innerhalb des offiziellen und kostenpflichtigen Schutzgebietes der Adersbacher Felsenstadt. Um es zu besichtigen, musst du daher am Haupteingang ein gültiges Ticket für den gesamten Rundweg erwerben. Die einmal bezahlte Eintrittsgebühr berechtigt dich zur Begehung des gesamten markierten Weges und damit auch zum Passieren des Gotischen Tors.
–> so ist das mit dem Adersbacher Felsenstadt Eintritt
Wie sind die Öffnungszeiten?

Im Winter verwandelt sich die Adersbacher Felsenstadt in eine stille, zauberhafte Märchenlandschaft und das Gotische Tor bildet dabei ein besonders eindrucksvolles Motiv. Die sonst ockerfarbenen Sandsteinwände der engen Felsenschlucht sind manchmal mit einer Schneedecke überzogen. Das Tor wirkt dann noch romantischer und mystischer. Der Hauptrundweg ist in der Nebensaison geöffnet (mit kürzeren Öffnungszeiten) und der Besucherandrang im Winter ist deutlich geringer. Dies ermöglicht eine besonders friedliche und ungestörte Besichtigung. Wanderer sollten jedoch stets auf festes, rutschfestes Schuhwerk achten, da die verschneiten Stufen und Wege im Felsenlabyrinth sehr glatt sein können. Die Atmosphäre ist durch die Stille und das kontrastreiche Zusammenspiel von weißem Schnee und dunklem Stein einzigartig. Das Gotische Tor hat keinen gesonderten Öffnungszeiten. Du kannst es ganz normal zu den Öffnungszeiten der Adersbacher Felsenstadt besuchen. Solange die Felsenstadt geöffnet hat, hat das Tor offen:
–> Adersbacher Felsenstadt Öffnungszeiten
Gotisches Tor mit Hund?
Der Besuch des Gotischen Tors in der Adersbacher Felsenstadt mit deinem Hund ist erlaubt. Dein Hund muss auf dem gesamten Gelände, auch im Bereich des Gotischen Tors, an der Leine geführt werden. Zudem ist beim Ticketkauf am Eingang ein separates Ticket für den Hund zu kaufen. Das Tor ist zwar gut erreichbar, doch bedenke, dass der Rundweg viele steile Treppen, Stufen und Gitterroste aufweist. Zudem sind viele Besucher hier – weshalb ich persönlich diese Tour nicht mit Hund machen würde.
Lohnt sich das Gotische Tor?
Ja, uns hat das Gotische Tor persönlich sehr gut gefallen und es ist wirklich ein absolut besonderer Ort. Es besitzt eine ähnliche Anziehungskraft wie weltbekannte Sehenswürdigkeiten – ob man es nun mit der beeindruckenden Wassermasse der Niagarafälle, dem historischen Charme der Ponte Vecchio in Florenz oder der urbanen Betriebsamkeit der Hamburger Landungsbrücken vergleichen möchte. Es hat seine ganz eigene, einzigartige Magie. Allerdings ist es genau wegen dieser Anziehungskraft einer der meistbesuchten Punkte auf dem Rundweg: Hier versammeln sich die meisten Leute, da jeder ein Foto von diesem Bauwerk machen möchte.
Wissenswert für dein Foto
Für das perfekte Foto des Gotischen Tors empfiehlt es sich, möglichst morgens oder abends zu kommen. Erstens sind zu dieser Zeit weniger Besucher hier und du hast eine gute Chance, das Tor ohne viele Leute zu fotografieren. Und zweitens ist es auch vom Licht morgens oder abends besser: Zu dieser Zeit ist das Licht weicher, wärmer und sorgt für eine stimmungsvolle Beleuchtung des Steinportals und der umliegenden Felswände, wodurch dramatische Effekte und intensivere Farben entstehen. Die Mittagszeit solltest du meiden, da die hoch stehende Sonne zu hartes, grelles Licht und starke Kontraste erzeugt, welche die Details des Tors oft „ertränken“. Um zudem die größten Menschenmassen zu umgehen, ist ein Besuch unter der Woche ratsam. Ideal ist die Planung der Reise außerhalb der Hauptferienzeiten. Polnische Feiertage solltest du auf jeden Fall meiden, da aufgrund der direkten Lage zur polnischen Grenze sehr viele Polen an Feiertagen hierher einen Ausflug unternehmen.
Noch ein Gotisches Tor
Es gibt nicht das berühmte Tor in Adersbach: Das Gotische Tor auf dem Grazer Schlossberg ist ein echtes mittelalterliches Relikt der ehemaligen Burganlage und nicht, wie das Pendant in Adersbach, ein neuzeitlicher Bau. Es ist auch als Gotisches Kammertor oder „Hinteres Tor“ bekannt und stammt aus der spätgotischen Epoche. Ursprünglich diente es als innerer Durchgang zwischen zwei Befestigungsmauern auf dem Nordplateau. Nachdem es im 16. Jahrhundert überbaut und vergessen wurde, konnte das Tor 1982 wiederentdeckt und restauriert werden. Heute zählt es zu den wenigen erhaltenen authentischen Zeugnissen der mittelalterlichen Festung, die 1809 größtenteils zerstört wurde. –> Schlossberg Graz
Wenn du das Tor in Graz besuchen solltest, lohnt sich auch der kurze Weg auf dem Schlossberg zum berühmten Uhrturm. Er ist das Wahrzeichen der steierischen Landeshauptstadt Graz – und die Zeiger gehen verkehrt herum. Warum und wie? –> Uhrturm Graz
Weiterführende Links
- alle Informationen über die Weckelsdorfer Felsenstadt
- alle Informationen über die Adersbacher Felsenstadt
- die Adersbacher Felsenstadt Karte
Häufige Fragen
Vom offiziellen Eingang mit der Kasse sind es rund 850 Meter bis zum Tor. Rechne etwa 20 Minuten Gehzeit.
Nein. Im Gegensatz zu den umliegenden Felsen ist das Gotische Tor ein künstlich errichtetes Bauwerk. Es wurde 1839 im neugotischen Stil erbaut.
Das Gotische Tor liegt auf dem grün markierten Hauptrundweg der Adersbacher Felsenstadt.
Nein. Das Tor befindet sich tief im Inneren des Naturschutzgebietes und ist nur zu Fuß im Rahmen der Wanderung erreichbar.
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